Elfmeter Gegen Die Schweiz Keine Strafe Gegen Spanien

Handball-EM: Das Handspiel-Debakel

Elfmeter gegen die Schweiz - keine Strafe gegen Spanien

Das Aus in der Handball-Europameisterschaft für Deutschland war bitter. Noch bitterer wurde es durch einen Eklat beim Spiel gegen Spanien im Halbfinale. Beim Stand von 25:26 erhielt Deutschland einen umstrittenen Elfmeter. Der Schiedsrichter hatte ein Handspiel des spanischen Spielers Marc Cucurella gesehen. Cucurella hatte den Ball jedoch mit dem Körper gespielt. Der Elfmeter wurde von Deutschland verwandelt und Deutschland ging in Führung. Doch die Freude hielt nur kurz. Spanien glich aus und gewann schließlich das Spiel in der Verlängerung.

Die Handregel - ein verzwicktes Luder

Die Handregel im Handball ist komplex und umstritten. Sie besagt, dass ein Spieler den Ball nicht mit der Hand oder dem Arm spielen darf, wenn er sich unterhalb der Schulter befindet. Allerdings gibt es zahlreiche Ausnahmen und Sonderfälle. So darf ein Spieler den Ball mit der Hand spielen, wenn er sich in der Luft befindet oder wenn er nach einem Wurf oder Pass in den Ball greift.

Im Fall des Elfmeters gegen Spanien war unklar, ob Cucurella den Ball mit der Hand oder dem Arm gespielt hatte. Die Schiedsrichter entschieden sich für einen Elfmeter, was viele Experten für falsch halten.

Das Fazit

Das Handspiel-Debakel im Halbfinale der Handball-Europameisterschaft ist ein weiterer Beleg für die Notwendigkeit, die Handregel zu überarbeiten. Die Regel ist komplex und schwer zu interpretieren, was zu Fehlentscheidungen führen kann. Die Verantwortlichen des Internationalen Handballverbandes (IHF) sollten sich dringend mit dem Problem befassen und eine klare und eindeutige Regel schaffen.